Das Burnout-Syndrom und Stress :
Die möglichen Folgen eines Burnout-Syndroms, von einer Verminderung der Leistungsfähigkeit über Arbeitsausfall bis zur Frühverrentung oder Langzeitfolgen, sollten nicht unterschätzt werden. Deshalb sollte frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden.
Informationen zu Stress und Burnout im Video:
Symptome - Prävention - Hilfe
© Praxis Psychologie Lindau
Bei der Entstehung von Stress spielen zwei Faktoren eine wichtige Rolle:
Wie stark sind die vorhandenen Belastungen?
Wie groß ist die eigene Anfälligkeit (Vulnerabilität)
in Bezug auf Stress?
Jeder Mensch besitzt ein individuelles Ausmaß an Stressverträglichkeit.
Wird die kritische Grenze über eine längere Zeit überschritten, kann Stress zur psychischen und
körperlichen Belastung werden.
Es gibt unterschiedliche Stressoren, d.h. belastende Bedingungen und Situationen, die eine Stressreaktion auslösen:
Ob ein Ereignis als belastend erlebt wird, hängt von der Verarbeitung einer Stresssituation, von eigenen Motiven oder Einstellungen und der persönlichen Bewertung ab. Ist ein Mensch mit einer neuen, länger andauernden Situation konfrontiert, die als wenig kontrollierbar und nicht vorhersehbar eingestuft wird, löst dies häufig Stress, Müdigkeit und Erschöpfung aus.
Beispiele:
Der Körper wird durch Stress in Alarmbereitschaft versetzt. Dies äußert sich zum Beispiel in einem schnelleren
Herzschlag, Schwitzen oder der erhöhten Anspannung von Muskelgruppen.
Auf der Ebene der Gefühle (Emotionen) zeigen Menschen in Stresssituationen häufig innere Unruhe,
Hektik, Nervosität, Angst, Unzufriedenheit, Frust oder Hilflosigkeit.
Des Weiteren können negativ gefärbte Gedanken (Kognitionen) oder kreisende Gedanken auftreten.
Typische Verhaltensweisen sind zum Beispiel Gehetztheit, Ungeduld, gereiztes Auftreten, übermässiges Rauchen
etc.
Eine psychologische Stressbehandlung beginnt mit der Erhebung Ihres individuellen Stresslevels. Das bedeutet,
Ihre aktuellen Stressoren, Ihre Vulnerabilitätsfaktoren (eigene Anfälligkeit in Bezug auf Stress) und Ressourcen
(persönliche Fähigkeiten und Stärken zur Bewältigung) werden erfasst. In weiteren Sitzungen werden Strategien
zur Stressbewältigung vermittelt, um Ihr persönliches Stresspotential in bestimmten Bereichen zu verringern,
mit dem Ziel Ihr psychisches und körperliches Wohlbefinden zu verbessern.
Da sich Stress durch Gedanken, Gefühle, Verhalten und Stressreaktionen bemerkbar macht, kann Stress auch auf
diesen unterschiedlichen Ebenen positiv beeinflusst werden. Beispielsweise können durch den Abbau von
körperlicher Spannung, mithilfe von Entspannungsübungen, auch Angstgefühle und innere Unruhe gedämpft
werden. Neben dem Erlernen eines Entspannungsverfahrens und der Vermittlung von Stressbewältigungsstrategien,
unterstütze ich Sie durch ein Problemlöse-, Kognitions-, Genuss- und Achtsamkeitstraining.
You can´t stop the waves, but you can learn how to surf.
(Jon Kabat-Zinn)
Burnout bedeutet „ausgebrannt sein“.
Herbert Freudenberger prägte den Bergiff "Burnout" erstmals Mitte der 1970er Jahre. Der Psychologe benutzte diesen Begriff,
um einen Zustand von hohem Stress zu beschreiben, der zu einem Mangel an Motivation führt, vor allem wenn der persönliche Einsatz nicht
die erwünschten Ergebnisse liefert.
Insbesondere lang anhaltende berufliche, aber auch private Belastungen können zum wichtigsten Symptom des Burnout führen:
eine ausgeprägte körperliche und psychische Erschöpfung. Es etwickelt sich meist das Gefühl, dass die persönliche
Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Außerdem kann es zu einer negativen Grundhaltung und Distanzierung besonders gegenüber
dem Beruf kommen.
Das Burnout Syndrom kann jeden treffen, da die meisten Menschen den wesentlichsten Teil ihres Tages mit der Arbeit
verbringen. Wenn diese Ihnen aber keine Zufriedenheit mehr verschafft, oder sogar Ängste oder Hoffnungslosigkeit
auslöst, kann sich eine ernsthafte Belastung einstellen.
Burnout sollte frühzeitig behandelt werden, da es selten von alleine verschwindet. Unbehandelt kann das Burnout Syndrom
z.B. zu Depressionen führen.
Die Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund von Burnout steigen kontinuierlich an:
Das Burnout Syndrom ist ein schleichend verlaufendes und langwieriges Geschehen. Es beginnt mit wenigen Symptomen, bei
langanhaltender Belastung treten immer mehr Symptome auf.
Als Beispiele:
Wenn Sie Symptome an sich feststellen, die auf ein Burnout Syndrom hinweisen, sollten Sie unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Eine psychologische Hilfe beim Burnout Syndrom beginnt mit einer fachlichen Einschätzung Ihrer Problematik.
Sehr wichtig dabei ist die Abgrenzung zu einer stressbedingten Depression.
Im Vordergrund der Prävention, des Coachings und der Behandlung vom Burnout Syndrom steht die
Wiederentdeckung der eigenen Identität, Ansprüche zu reduzieren, das
soziale Netz zu stärken und Verhaltensveränderungen umzusetzen.
Krankmachende Muster des Sich-Überforderns bzw. des Sich
Überfordern-Lassens sollen erkannt werden. Darauf abgestimmt werden
hilfreiche Stressbewältigungs- und Konfliktlösestrategien erlernt.
Ein Achtsamkeitstraining hilft, sich selbst besser wahrzunehmen und neue Wege mit mehr Gesundheit, Gelassenheit,
Lebensfreude und Lebensqualität zu finden.
Mag. rer.nat. Brigitte Euscher
Psychologin
Klinische Psychologin
Gesundheitspsychologin
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Mag. rer.nat.
Brigitte Euscher
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